Marlys Bratschi

1956 in Biel geboren und aufgewachsen.
Ausbildungen: Handelsschule, Pflegeassistentin, Sattler/Tapezierin.
Wohnort und Atelier in Brügg, Arbeitsort in Biel.

Vertrautes aufbrechen und wieder verbinden ist die grundlegende Idee meiner Arbeiten. Indem ich die Funktion eines Gegenstandes wegdenke, verblasst die ursprüngliche Form als Ganzes – vorher kaum wahrgenommene Teile oder Formen werden sichtbar. In Verbindung mit einem anderen Körper lassen diese gefundenen Bruchstücke imaginäre Funktionen entstehen.
Meinen Arbeiten geht keine gesellschaftskritische Motivation voraus, auch wenn sich symbolische Andeutungen lesen lassen. Zum Beispiel die Verbindung von Werkzeuggriffen aus der Arbeiterschicht mit dem feinen, goldverzierten Porzellan der gehobenen Gesellschaft. Oder die Tatsache, dass mein Grundmaterial aus ausgedienten Alltagsgegenständen besteht, die wir als nicht mehr brauchbar definieren.
Irritation entsteht da, wo Unerwartetes aufeinander trifft und Spannung dort, wo sich Materialien mit verschiedenen Eigenschaften verbinden.

Ausstellungen
2020 GEWÖLBE GALERIE (Themenausstellung HÖREN & SCHAUEN)
2019  Galerie Löiegruebe, Solothurn
2017  ARTis, Büren a/A
2016  Cantonale Berne Jura, CentrePasquArt Biel und Kunstmuseum Thun
2015  GEWÖLBE GALERIE
2014 Galerie Carla Renggli, Zug
2014 ARTis Galerie, Büren a/A
2012  Cantonale Berne Jura, Musée jurassien des Arts, Moutier
2011  GEWÖLBE GALERIE
2011  Cantonale Berne Jura, Kunsthalle Bern
2010  ARTis Galerie, Büren a/A
2009  Intervention im Spritzenhaus, Nidau
2008  Weihnachtsausstellung, CentrePasquArt, Biel

Videoimpressionen (2015)

kamera & schnitt: rolf scherler

Videoimpressionen (2011)

kamera & schnitt: rolf scherler